Salicylicum acidum

 

Die Salicylsäure kommt in der Natur in verschiedenen Pflanzen vor, so zum Beispiel in Weiden- und Pappelarten sowie beim Mädesüß und den Blättern des Wintergrün.

 

Schulmedizinisch spielt die Acetylsalicylsäure als wichtiges Schmerz- und Fiebermittel, als Rheumamittel und in niedrigen Dosen zur Hemmung der Thrombozytenaggregation eine wichtige Rolle.

 

So ist es nicht verwunderlich, dass es einige klinische Indikationen für die Anwendung von Salicylicum acidum gibt, die denen der allopathischen ähneln bzw. deren Nebenwirkungen widerspiegeln.

  • Akuter Gelenkrheumatismus mit geschwollenen, sehr schmerzhaften Gelenken und Ergüssen
  • Blutendes Magen- der Duodenalgeschwür
  • Blutung bei Colitis ulcerosa
  • Netzhautblutung
  • Allgemein Neigung zu Blutungen ( durch Mangel an Thrombozyten ).

Die homöopathische Arzneimittelprüfung ergab insbesondere eine starke Affinität zum Innenohr.

 

Das Mittel ist daher bewährt bei:

  • Zustand nach Hörsturz
  • Morbus Meniere mit starken Schwindelattacken
  • Tinnitus aurium mit tosenden und klingenden Geräuschen

Klinisch bewährt ist auch die Schwäche nach einer Influenza. Es handelt sich definitionsgemäß um eine Nachkrankheit und sollte sorgfältig behandelt werden. Auch die Diffenzialdiagnose anderer in Frage kommender homöopathischer Arznei ist zu beachten.