Akute seelische Krisen homöopathisch mitbehandeln
Die akute Belastungsreaktion, akute seelische Krisenreaktion – Nervenschock als Beispiel einer akuten seelischen Störung und bewährte homöopathische Arzneimittel zur Behandlung.
Solche Situationen sind zum Beispiel:
- Ein Autounfall, in den man selbst verwickelt ist
- Das Mitansehen eines schweren Unfalls
- Ein Beinaheunfall, z.B. bei Flugreisen
- Plötzlicher Todesfall in der Öffentlichkeit
- Ein plötzlicher Todesfall in der Familie
- Die Mitteilung einer schweren Erkrankung bei sich selbst oder nahestehenden Personen
- Die Mitteilung, dass sich der Partner/ die Partnerin trennen will
- Die Mitteilung, dass der Arbeitsplatz gekündigt ist
Die akute Belastungssituation ist also eine physiologische Reaktion des Menschen auf ein Ereignis, das normalerweise außerhalb seiner Erfahrungsgrenzen liegt und das bisher immer nur „ die anderen“ erlebt haben oder was man nur aus dem Fernsehen kennt.
Die bekannten psychischen und vegetativen Beschwerden nach solchen Ereignissen werden durch einige wenige homöopathische Arzneimitteln repräsentiert, die bei baldiger Einnahme den betroffenen Menschen in seiner psychischen Verfassung konsolidieren können und gleichzeitig präventiv den Übergang in eine chronifizierte Anpassungsstörung verhindern helfen.
Voraussetzung für die Anwendung solcher homöopathischer Arzneimittel ist, dass die betroffene Person entweder von Angehörigen oder Freunden betreut wird oder dass ihr qualifizierte ärztliche und/ oder psychologische Hilfe zuteil wird.
Nach meiner langjährigen Praxiserfahrung haben sich folgende homöopathische Mittel in der Begleitbehandlung bewährt:
Aconitum – der Sturmhut
- Schnelle und heftige Entwicklung der Symptome nach einem Schock
- Auffallend sind starke Ruhelosigkeit, Panik, Aufregung und Todesangst
- Plötzliches, heftiges Herzklopfen mit rotem Gesicht beim Liegen und Blässe beim Aufsitzen.
Ignatia amara – die Ignatiusbohne
- Nach einem Schockerlebnis können die Reaktionsmuster verschiedenartig sein
- Hysterisches Weinen und Schluchzen, lässt sich nicht beruhigen
- Völlige Zurückgezogenheit, spricht nicht mehr, aber bei vollem Bewusstsein
- Häufiger Wechsel der Symptome
- Erstickungsgefühl mit Atemnot
- Psychogene Lähmungen
- Ticstörung nach Schock und Schreck
- Abneigung gegen Hilfe und Trost.
Opium – der Schlafmohn
- Die Reaktion auf Schock oder Schreck geht hier typischerweise mit einer Einschränkung des Bewusstseins einher
- Der Mensch wirkt träge, wie benommen
- Das kann bis zur Bewusstlosigkeit führen, aus der der Betroffene jedoch durch Ansprache erweckbar ist
- Der Mensch ist wie erstarrtDie Augen sind halb offen und nach oben gedreht, das Gesicht ist tiefrot
Hinweis für Heilpraktiker Psychotherapie: Ich biete regelmäßig einen Kurs für die homöopathische Behandlung seelischer Störungen an.