Weiterbildung Homöopathie bei akuten psychogenen Störungsbildern für Heilpraktiker Psychotherapie, Rhein-Main
Rechtslage
Aufgrund der neuen Beschlussfassung des Hessischen Sozialministeriums (AZ: V1-18b 2500 vom 22. Februar 2012) ist es nunmehr möglich, dass HeilprakterInnen, die eine Erlaubnis zur Ausübung der Tätigkeit als HeilpraktikerIn eingeschränkt für den Bereich der Psychotherapie besitzen, jetzt nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel im Rahmen einer psychotherapeutischen Behandlung zur Unterstützung des Therapieprozesses einsetzen können.
Zur Zeit gilt diese Regelung in den Bundesländern Berlin, Hessen, Baden-Würtemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern, Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz.
Dadurch ist es jetzt möglich, auch homöopathische Arzneimittel zu verordnen, die eindeutig auf den Bereich der psychotherapeutischen Behandlung begrenzt sind.
Die Aufsicht für die Durchführung des oben genannten Beschlusses obliegt den Gesundheitsämtern vor Ort.
Die rechtlichen Vorgaben des Regierungspräsidiums Darmstadt auf der Grundlage des Beschlusses des hessischen Sozialministeriums machen es uns möglich, diese Weiterbildung für die Heilpraktiker Psychotherape anzubieten.
Geplant sind, je nach Nachfrage, 1- 2 in sich abgeschlossene Wochenendseminare pro Jahr anzubieten.
Weiterbildungsangebot Homöopathie für Heilpraktiker Psychotherapie
Die homöopathische Behandlung akuter psychogener Störungsbilder
Ort: Rhein-Main Gebiet, 61440 Oberursel Parkhotel am Taunus / Nähe Frankfurt/Main
Inhalt des Seminars:
In dem Wochenendseminar werden die Grundlagen der Behandlung akuter psychogener Störungen in Theorie und Praxis vermittelt.
Es werden Behandlungsanweisungen für die homöopathische Therapie akuter psychogener Erkrankungen gegeben wie
- Burn-out
- Depression
- Belastungsstörungen
- Anpassungsstörungen
- Trauerreaktionen
- Angsterkrankungen
- Versagensängste
- Prüfungsängste
- psychogen bedingte Schlafstörungen,
um die psychotherapeutische Arbeit mit Hilfe der Methode der klassischen Homöopathie optimal zu unterstützen.
Ziel der Weiterbildung ist, eine homöopathische Anamnese bei akuten psychischen Störungen sicherzustellen sowie eine praxisnahe Indikationsstellung für die Therapie mit homöopathischen Arzneimittel zu erlernen , sodass eine einfache Umsetzung und Integration in den eigenen psychotherapeutischen Praxisalltag möglich wird.
Nutzen Sie meine fast dreißigjährige Erfahrung in der ambulanten Behandlung von Patienten mit akuten psychogenen Störungen.
Unterstützend erhalten Sie ein umfangreich ausgearbeitetes Skript, das Sie um Nachlesen und als Verordnungshilfe im Praxisalltag nutzen können.
Das nächste Seminar ist am 02. – 03. November 2013 = nur noch 4 freie Plätze
Bitte reservieren Sie Ihren Teilnahmeplatz frühzeitig, damit Ihre Teilnahme sichergestellt ist. Anmelden können Sie sich hier direkt über das Anmeldeformular.
Für Anfragen steht Ihnen unser Kontaktformular zur Verfügung.
Das darauf folgende Seminarwochenende ist für 05. -06. April 2014 geplant.
Referentin: Dr. med. Gabriele Tille, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Homöopathie
Preis: 350 € für beide Seminartage incl. Seminarskript.
Seminarort: Parkhotel am Taunus Oberursel
Die besondere Rolle des homöopathisch arbeitenden Heilpraktikers für Psychotherapie
In der heutigen Zeit haben leiden viele Menschen unter akuten psychogenen Störungen, sie finden allerdings oft nur mit Mühe einen Therapieplatz, um ihre Beschwerden zeitnah und adäquat behandeln zu lassen. Die ambulante Betreuung beim Hausarzt, der oft die erste Anlaufstelle ist, wird den drängenden Problemen der Betroffenen in vielerlei Hinsicht nicht gerecht.
Diese Patienten als Menschen in seiner Ganzheit zu sehen und die Krankheit als Teil seines Schicksalsweges, das ist eine der wichtigsten Aufgaben des Heilpraktikers für Psychotherapie.
Die Methode der klassischen Homöopathie kann in ausgewählten Aspekten eine ergänzende hilfreiche Therapiemethode für den HP Psychotherapie sein. Für die Behandlungsindikationen, die sich aus seiner Ausbildung ergeben, kann im Einzelfall die Gabe einer homöopathischen Arznei eine wertvolle Unterstützung im therapeutischen Prozess darstellen.
- Die gezielte homöopathische Behandlung schafft Raum für seelische Weiterentwicklung
- Sie bewirkt, dass sich verdrängtes Material aus dem Unbewussten wieder zeigt und die Erinnerung an Träume fördert. Dies passiert aber so behutsam, dass der Patient lernt, dies in sein Bewusstsein zu integrieren und es als bereichernd zu erleben.
- Im Rahmen einer Psychotherapie auftretende akute seelische Belastungssituationen können durch Einsatz von homöopathischen Akutarzneien schnell abgefangen werden und die Therapie kann störungsfrei fortgesetzt werden.
- In vielen Fällen, die allerdings sorgfältig und oft auch interdisziplinär abgewogen werden müssen, ist es möglich, Psychopharmaka zu reduzieren oder auch ganz abzusetzen.
Fallbeispiele
Fall 1: Eine Frau in einem großen Unternehmen soll ab jetzt öfter ins Ausland reisen. Sie hat aber schon längere Zeit Angst vor Flugreisen und vermeidet sie nach Kräften. Auslöser war eine Paniksituation, als bei einem Flug mit viel Turbulenzen das Flugzeug tief durchgesackt ist.
Sie bekam von mir für 2-3 Wochen Aconitum C 12 immer abends vor dem Einschlafen.
Als Notfallration für die Flugreisen gab ich ihr Aconitum in der C 30 mit, dass sie dann notfallmäßig benutzen könnte. Bis auf einmal hat sie es nicht mehr gebraucht und praktisch „vergessen“.
Fall 2: Eine Anfang 40- jährige Frau kam zu mir mit der Klage, dass sie aufgrund der hohen Alltagsbelastungen schon lange nicht mehr könne.
Sie hat 2 Kinder, der Mann ist vorwiegend abwesend, weil er 200 km entfernt arbeitet und noch auf Dienstreisen ist. Die Kinder sind häufig krank, dadurch wird ihr Nachtschlaf häufig unterbrochen. Sie muss also alles alleine managen und hat jetzt auch noch angefangen zu arbeiten. Dazu kommt ein ständiger Ärger mit den Nachbarn. Sie kann fast an nichts mehr anderes denken.
Körperlich klagt sie über Kreislaufstörungen , aber das merkwürdigste sei, dass sie während der Fahrt zu ihrer Arbeit mit der S – Bahn die vorbeifliegenden Bilder nicht mehr verarbeiten könne, ihr werde im Kopf ganz schwindelig davon, verbunden mit Übelkeit.
Die Patientin bekam über längere Zeit Cocculus C 12, 2×5 pro Tag, darunter kam es zu einer allmählichen Stabilisierung; sie braucht natürlich auch stützende Gespräche zur Alltagsbewältigung, was ihr sehr gut tut.