Die Krankheitslehre der Miasmen
Hahnemann hatte zu Zeit große Erfolge in der Behandlung akuter Krankheiten mit Hilfe der damals bekannten und erforschten Arzneimittel.
Das war für sich genommen schon eine erstaunliche Leistung, da es zu seiner Zeit weder Schmerzmittel noch Antibiotika etc. gab und vielen Menschen an „ banalen“ bakteriellen und viralen Infektionen starben.
Sepia officinalis zur Behandlung psychischer Belastungen
Das psychische Bild eines Menschen, der Sepia als homöopathisches Heilmittel braucht, ist sowohl bei Frauen als auch bei Männern durch eine hohe Leistungs- und Einsatzbereitschaft sowohl im Berufsleben als auch im Privatleben gekennzeichnet.
Bewegung, sei sie körperlich oder geistig, ist eine wichtige Modalität für Sepia- Menschen, um sich in jeder Hinsicht gut zu fühlen. Seelische Empfindlichkeit und Verletzbarkeit wird durch viel Tun kompensiert.
Homöopathie bei Erkältungskrankheiten
Im Winter haben wir es oft mit langwierigen Erkältungskrankheiten zu tun. Viele Menschen trifft es unvorbereitet mit Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und anderen Symptomen. Gleichzeitig ist auffällig, dass sich die Betroffenen nur langsam von dem Infekt erholen.
Das ist besonders dann der Fall, wenn die Viren oder Bakterien mit Antibiotika „ erschlagen“ werden.
Hier helfen schnell und zuverlässig homöopathische Arzneimittel. Diese werden nach dem individuellen Beschwerdebild und nach den auslösenden Faktoren für die Erkältung ausgesucht.
Homöopathie bei Kindern mit Schlafstörungen
Schlafstörungen bei Kindern bilden neben Infekten einen der häufigsten Gründe für die Eltern, einen Kinderarzt aufzusuchen. Der Schlaf des Kindes wird als gestört wahrgenommen, wenn das Kind
- nicht einschlafen kann,
– wenn es nicht durchschläft,
– wenn die Schlafdauer zu kurz ist,
– wenn Neugeborene tagsüber nicht schlafen können oder
– wenn der Schlaf durch Schlafwandeln, Angstattacken, Sprechen oder Weinen unterbrochen ist.
Aspekte zur homöopathische Behandlung in der Schwangerschaft und Geburtshilfe durch Hebammen
Bereits mit der Kenntnis von zehn bis zwanzig verschiedenen Arzneimitteln, die typischerweise in den Tätigkeitsbereich der medizinischen Begleitung in der Schwangerschaft und Geburtshilfe hineingehören, können Therapeuten und Hebammen schon viele der Situationen vor und während der Geburt entschärfen und für die schwangeren Frauen wesentlich leichter gestalten helfen.
Komplikationen, Einsatz von Analgetika und Antibiotika, u.U. operative Entbindungen und Beeinträchtigungen des Befindens des Neugeborenen können sicherlich auf Dauer wesentlich in ihrem Auftreten reduziert werden.
Die sieben Schichten der Ähnlichkeit in der Homöopathie und ihre Bedeutung für die Hierarchisierung der Symptome bei akuten und chronischen Erkrankungen
Vitalschicht- Person:
- Biographie, Elternhaus, soziale Umstände
– Kindheit, Bildungsgang, Beruf
– Ehe, Partnerschaft
– religiöse oder spirituelle Lebenseinstellung
– chronische Konfliktsituationen
– auffallende, charakteristische Geistes-und Gemütssymptome
Diathese ( angeborene oder erworbene Organschwäche )
Die Homotoxikologie nach Reckeweg
IM Jahr 1955 begründete der Berliner Arzt Dr. Reckeweg ( 1905- 1985 ) das Modell der Homotoxikologie.
Krankheit wird dabei als Abwehr- und Ausscheidungsreaktion auf Giftstoffe verstanden und in verschiedene Schweregrade ( Phasen ) eingeordnet, vom „ normalen „ Ausscheidungsvorgang bis zur Zellentartung und Organschäden.
Die homöopathische Behandlung des Neugeborenenikterus
Der Bilirubinstoffwechsel des Neugeborenen weist folgende Besonderheiten auf, die die Entstehung des physiologischen Ikterus neonatorum erklären:
- 2-3 fach höhere Bilirubinkonzentration, bedingt durch die erhöhte Erythrozytenkon-zentration
- Die verkürzte Erythrozytenüberlebenszeit ( Neugeborene 70-90 Tage, Erwachsene 120 Tage )
- Spaltung des in den Darm gelangten, über die Leber abgebauten Bilirubins und vermehrte Rückresorption aus dem Darm (enterohepatischer Kreislauf).
Beurteilungskriterien der Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels bei akuten Krankheiten
Wir beobachten bei einem gut gewählten Akutarzneimittel:
- die Gemütssymptome wie z.B. Ängstlichkeit, Aufregung und Unruhe bessern sich zuerst, bevor es zu einer deutlichen Veränderung auf der körperlichen Ebene kommt
- die Menschen ertragen ihre Symptome mit größerer Gelassenheit
- die Gesichtsfarbe und der -Ausdruck können entspannen und normalisieren sich
- Ausscheidungen kommen in Gang, wie z.B. Schwitzen, Harnlassen und Stuhldrang, was der Toxinausscheidung dient
- je nach Situation kann es möglich sein, dass der Patient einschläft
- das Interesse für die Umgebung und die Kommunikationsbereitschaft nehmen zu
- übermäßiges Schwitzen oder Frieren sowie eine allgemeine Übererregbarkeit des Gemütes durch äußere Reize wie Licht, Geräusche etc.( wichtig bei Sepia, Nux vomica, Chamomilla und Belladonna ) beruhigen sich
- fehlender oder übermässiger Durst regulieren sich.