Ganzheitliche Allergieprophylaxe bei Säuglingen

 

Einer von zehn Neugeborenen hat schon nach der Geburt eine Neurodermitis, in jeder Grundschule finden sich pro Klasse mindestens zwei Asthmakinder und jeder vierte Teenager hat Heuschnupfen und/ oder Nahrungsmittelallergien. Und diese Tendenz steigt. Schulmediziner und Naturheilkundler sind sich gleichermaßen des Ernsts der Lage bewusst.

 

Mittlerweile wird schon an verschiedenen Universitäten an den Ursachen geforscht und es ist sogar eine Offenheit der Schulmediziner gegenüber der Bedeutung von ganzheitlicher Allergiebehandlung zu verzeichnen.

 

So läuft seit dem Jahr 2002 eine Studie in der Abteilung für Pädiatrische Pneumologie und Immunulogie an der Charite in Berlin, die die Wirkung der Bakterienpräparate Symbioflor® und Pro- Symbioflor® für die Prävention der atopischen Dermatitis bei Säuglingen untersucht.

 

Im September 2011 wurden die Ergebnisse im Rahmen eines Immunologischen Kongresses in Darmstadt vorgestellt. Frau Professor Dr. Lau konnte zeigen, dass die Gabe der oben genannten Bakteriensuspensionen bei Säuglingen, bei denen ein Elternteil an Allergie leidet, einen signifikanten Rückgang der Inzidenz eines atopischen Ekzems zeigt. Nebenwirkungen der Therapie waren nicht festzustellen.

 

Hochgerechnet auf die Geburtenzahl in Deutschlang könnte mit einer so einfachen und effektiven Therapie etwa 14.000 Neugeborenen das Auftreten einer Neurodermitis erspart bleiben. In Zukunft soll auch die Wirkung langfristiger Therapie mit immunologisch wirksamen Bakterienpräparaten auf das Auftreten von Heuschnupfen und Asthma im späteren Kindesalter und der Pubertät untersucht werden.

 

Was kann die klassische Homöopathie zur Allergieprophylaxe von Kindern beitragen?

 

Der homöopathische Therapieansatz beinhaltet sowohl eine kurative Behandlung bereits bestehender Erkrankungen als auch eine präventive Therapiemöglichkeit.

 

Da Allergien vererbbar sind, kann eine Behandlung der betroffenen Elternteile erfolgen. Am besten wäre es, die Allergiker vor Zeugung der Kinder zu behandeln. Wie die Erfahrungen homöopathischer Ärzte und Heilpraktiker über Generationen zeigen, kann man eine Abnahme allergischer Phänomene beobachten, wenn eine konsequent immunologisch wirksame homöopathische Behandlung der Allergien erfolgt.

 

Damit entzieht man der Wahrscheinlichkeit einer erblichen Übertragung der Allergien den Boden.
Wichtig dabei ist, dass auch akute Allergieschübe wie Ekzemschub oder Heuschnupfen nicht unterdrückend mit Antiallergika, Salben oder Cortison behandelt werden.

 

Im Sinne einer miasmatischen Betrachtungsweise zeigt sich das Allergiegeschehen auf dem Boden einer Pseudopsora mit syphilitischem oder sykotischem Stempel. Die homöopathische Anamnese muss daher die Stigmata dieser Miasmen in der Eigen- und Familienanamnese herausfinden und damit die Voraussetzung für eine präzise Arzneiwahl schaffen.

 

Die Kombination tiefenwirksamer Konstitutionsmittel für die Allergie in Verbindung der Darmsymbioselenkung über das zelluläre Immunsystem der Peyerschen Plaques ist im Hinblick auf eine ganzheitliche Allergieprävention von großer Bedeutung und sollte von den damit befassten Therapeuten umfassend angewendet werden.

 

Wenn Sie Interesse an der Teilnahme eines Basiskurses in Homöopathie auch für interessierte Laien haben, finden Sie Näheres unter Basiskurs.

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